Meditation für Anfänger – plus 3 Techniken zum Ausprobieren

Meditation wird manchmal geradezu als Wundermittel gegen all die Probleme beschrieben, mit denen wir uns Tag für Tag herumschlagen.

Dafür sprechen zum Beispiel die unzähligen Meditations-Apps, die mittlerweile verfügbar sind. Angebote wie Achtsamkeits-Retreats sind so beliebt wie noch nie. Und die erfolgreichsten CEOs der Welt schreiben ihren Erfolg und ihre Produktivität ihrer täglichen Meditations-Routine zu.

Wundermittel oder nicht, Hype hin oder her – dass regelmäßiges Meditieren eine ganze Reihe positiver Auswirkungen auf unsere mentale und körperliche Gesundheit haben kann, ist heute gut nachgewiesen. 

Dennoch – oder vielleicht gerade deshalb – ist das Thema für viele Menschen anfangs irgendwie unzugänglich. Wie fängt man am besten damit an? Und wie weiß man, dass man auf dem richtigen Weg ist?

Genau dabei wollen wir dir in diesem Artikel helfen. Außerdem stellen wir dir drei verschiedene Meditations-Arten zum Ausprobieren vor. 

Denn so viel vorweg: Meditation kann viel mehr sein als einfaches Stillsitzen!

Meditation – woher kommt sie?

Was genau verstehen wir eigentlich unter Meditation?

Laut Duden bedeutet das Wort „sinnende Betrachtung“ oder „mystische, kontemplative Versenkung“. Und so in etwa lautet auch die Übersetzung des lateinischen Verbs meditari, von dem der Begriff abgeleitet ist.

Wichtiger ist aber: Meditation ist eine der ältesten Techniken der Welt. Als Praxis ist sie seit jeher Bestandteil vieler Traditionen und Kulturen – so eben auch der Yogaphilosophie. 

So vielfältig die Ansätze auch sind, am Ende haben sie alle ein ähnliches Ziel: nach innen zu schauen, die Gedanken zur Ruhe kommen zu lassen und letztendlich einen höheren Bewusstseinszustand zu erreichen. 

Heute ist die Absicht dahinter für viele Menschen etwas weniger mystisch – Meditation wird heute vor allem als Mittel zur Stressreduktion geschätzt.

Warum Meditieren schwerfällt – sich aber dennoch lohnt

Das Problem dabei ist jedoch:

Für die meisten von uns geht Nichtstun gegen alles, was uns ein Leben lang beigebracht wird. Klar, dass sich beim Gedanken an stilles Dasitzen erst einmal Widerstand meldet.

Dabei ist Meditieren natürlich keineswegs „Nichtstun“. 

Bewusste Pausen können sogar mit das Produktivste sein, was wir für uns tun können. Denn statt bloßer Ablenkung kann sich unser Geist dabei wirklich entspannen. Es hilft uns, alles Unwichtige für einen Moment zu vergessen und eine bessere Verbindung zu uns selbst zu finden, sowohl mental als auch körperlich.

Dass das eine Menge positive Effekte haben kann, ist nachgewiesen: 

Ein paar gesundheitliche Benefits einer regelmäßigen Meditationspraxis sind zum Beispiel gesenkter Blutdruck, bessere Gedächtnisleistung und mehr emotionale Stabilität. Auch bei Angst- und Schlafstörungen und sogar bei Migräne kann sie hilfreich sein.

3 verschiedene Meditationen zum Ausprobieren

Jetzt aber an die Praxis!

Ein guter Tipp für den Anfang ist: 

Finde heraus, welche Meditationstechnik dich anspricht. Denn es gibt unzählige Arten, zu meditieren. 

3 Vorschläge haben wir hier für dich zusammengestellt:

Gehmeditation

Diese Technik gehört zu den aktiven Meditationen und ist super, falls du dich mit dem Stillsitzen noch nicht so ganz anfreunden kannst. 

Der Name sagt bereits aus, wie sie funktioniert: Anstatt das Gehen automatisch ablaufen zu lassen, nimmst du jeden Schritt ganz bewusst wahr. So fokussierst du deinen Geist ganz auf die Bewegung – und findest innerlich zur Ruhe.

Bodyscan-Meditation

Bodyscans werden oft im Liegen durchgeführt, lassen sich aber eigentlich überall ausüben. Sie sorgen für tiefe Entspannung und sind auch gut zum Einschlafen geeignet. 

Schließ die Augen und lenke deine Aufmerksamkeit der Reihe nach systematisch auf ein Körperteil nach dem anderen – wenn du willst, kannst sie auch innerlich der Reihe nach benennen. Bodyscans gibt es auch als geführte Meditationen – zum Beispiel hier!

Mantra-Meditation

Bei dieser Meditation wiederholst du innerlich immer wieder und wieder ein bestimmtest Wort oder einen Satz. Das ist hilfreich, wenn es dir schwerfällt, deine Gedanken ruhig zu halten – denn das Mantra gibt dir einen Anker, zu dem du immer wieder zurückkehren kannst. Ob es sich um ein traditionelles Sanskrit-Mantra oder ein modernes handelt: Es sollte sich gut anfühlen und dir Kraft geben. 

Und so gehts: Finde einen bequemen Sitz, schließe die Augen, atme entspannt und beginne dann, innerlich dein Mantra zu rezitieren. Starte auch gerne einfach mit den Worten „Lass“ (mit der Einatmung) „Los“ (bei der Ausatmung). Für den Anfang sind 5 Minuten super – später kannst du die Dauer steigern.

Wir hoffen, diese Vorschläge inspirieren dich und machen dir Lust aufs Ausprobieren!

Geführte Meditationen findest du übrigens auch in unserem kostenlosen Podcast – hör einfach mal rein.